Impfungen

Wir impfen Ihren Hund, Katze, Frettchen oder Kaninchen stressfrei zuhause.


Impfungen für Hunde:

  • SP (Staupe-Parvovirose - Puppyimpfung)
    ab 5.-6. Woche
  • SHPPi/L (Staupe, Hepatitis contagiosa canis,
    Parvovirose, Parainfluenza und Leptospirose)
    ab 8. Woche
  • Borreliose
    ab 12. Woche
  • Tollwut
    ab 12. Woche

Krankheiten

Erreger: Canines Staupevirus (Canine Distemper Virus, CDV)

Vorkommen: Alle Fleischfresser (z.B. Marder, Fuchs, Waschbär)

Auf Menschen übertragbar? Nein

Übertragung:

  • Direkter Kontakt mit infizierten Tieren (Speichel, Nasensekret, Urin, Kot)
  • Tröpfcheninfektion (über die Atemluft)
  • Indirekter Kontakt (z.B. über Futternäpfe, Spielzeug, Oberflächen)
  • Kontakt mit Wildtieren

Inkubationszeit: 3 – 7 Tage

Symptome:

  • Fieber, Augen- und Nasenausfluss
  • Appetitlosigkeit, Lethargie
  • Husten, Erbrechen, Durchfall
  • Nervensystem: Muskelzuckungen, Krämpfe, Lähmungen, Verhaltensänderungen

Prognose: Todesfälle vor allem bei ungeimpften Jungtieren. Nervensystem-Beteiligung = schlechte Prognose. Überlebende können dauerhafte Schäden behalten (z.B. Staupegebiss).

Vorsorge: Kontakt zu ungeimpften Hunden & Wildtieren vermeiden.

Impfung:

  • Puppy-Impfung ab der 6. Lebenswoche bei hohem Risiko oder in Zuchten
  • Kombiimpfung SHPPi/L ab der 8. Woche
  • Auffrischungen im 1. Lebensjahr
  • Regelmäßige Folgeimpfungen auch im Erwachsenenalter

Fazit: Hoch ansteckende, oft tödliche Krankheit – vor allem bei Jungtieren. Die Impfung ist Teil der Standard-Kombiimpfung und bietet den besten Schutz.

Erreger: Canines Parvovirus (CPV)

Vorkommen: Hunde

Auf Menschen übertragbar? Nein

Übertragung:

  • Kontakt mit infiziertem Hundekot (häufigste Ursache)
  • Infizierte Umgebung & Gegenstände (Zwinger, Trinkwasser, Kleidung)
  • Virus bleibt wochenlang in der Außenwelt infektiös
  • Intrauterin: Übertragung von der Mutter auf das Ungeborene
  • Hohes Risiko in Zwingern, Tierheimen und bei Tierhändlern

Inkubationszeit: 3 – 14 Tage

Symptome:

  • Virausscheidung bereits vor Krankheitsbeginn über den Kot
  • Hochgradige Entzündungen des Magen-Darm-Trakts
  • Fieber, Erbrechen
  • Wässriger, übelriechender Durchfall mit Blut und Darmschleimhautfetzen
  • Schnelle Austrocknung & Festliegen des Patienten

Prognose: Besonders gefährlich für Welpen, geschwächte & ungeimpfte Hunde. Ohne massive Infusionstherapie fast immer tödlich. Trotz Behandlung viele Todesfälle.

Vorsorge:

  • Keine Hunde von Straßenhändlern oder vom Polenmarkt kaufen
  • Strenge Hygiene, Flächendesinfektion bei Bedarf
  • Kranke Hunde isolieren
  • Impfung als wirksamste Vorsorge

Impfung:

  • Staupe & Parvovirose = verlustreichste Jungtiererkrankungen
  • Puppy-Impfung ab der 6. Lebenswoche bei hohem Risiko oder in Zuchten
  • Kombiimpfung SHPPi/L ab der 8. Woche
  • Auffrischungen im 1. Lebensjahr
  • Regelmäßige Folgeimpfungen auch im Erwachsenenalter

Fazit: Das Parvovirus ist extrem stabil und bleibt lange infektiös. Hunde können das Virus ausscheiden, bevor sie krank wirken. Besonders gefährdet: Tiere von fliegenden Händlern, aus Tierheimen oder Großbeständen. Nur die Impfung bietet wirksamen Schutz.

Erreger: Canines Adenovirus Typ 1 (CAV-1)

Vorkommen: Alle Hundeartigen (Wolf, Fuchs), außerdem Dachse & Waschbären

Auf Menschen übertragbar? Nein

Übertragung: Körperflüssigkeiten wie Speichel, Tränenflüssigkeit, Urin, Kot

Inkubationszeit: 2 – 5 Tage

Symptome:

  • Perakuter Verlauf: Tiere sterben oft symptomlos innerhalb weniger Stunden.
  • Akuter Verlauf: Fieber, Apathie, Erbrechen, Fressunlust. Durch Gefäßentzündungen: Wassereinlagerungen, Blutungen in Haut, Augenkammer & Körperhöhlen. Leber geschwollen & schmerzhaft.
  • Subakuter Verlauf: Ähnlich wie akuter Verlauf, aber schwächer ausgeprägt. Vor allem Fieber, Durchfall, Erbrechen, Augenentzündungen. Heilung nach 1–2 Wochen möglich.
  • Chronischer Verlauf: Oft symptomlos. Hunde bleiben Dauerausscheider & infektiös. Chronische Hepatitis kann zu Leberfibrose & Leberzirrhose führen.

Prognose: Junge, ungeimpfte Hunde können innerhalb weniger Stunden sterben. Bei erwachsenen Hunden beträgt die Sterblichkeit noch ca. 30 %. Überlebende können ein „Blue-Eye-Syndrom“ (bläuliche Hornhautverfärbung) entwickeln. Chronische Verläufe führen häufig zu Leberfibrose oder -zirrhose.

Vorsorge: Wichtigster Schutz ist die Impfung gegen HCC. Diese schützt zusätzlich gegen Adenovirus Typ 2 (CAV-2), einen Erreger des Zwingerhustens.

Impfung:

  • Erstimpfung von Welpen ab der 8. Lebenswoche
  • Mehrere Auffrischungen im 1. Lebensjahr
  • Teil der Standard-Kombinationsimpfung für Hunde
  • Regelmäßige Wiederholungen auch im Erwachsenenalter erforderlich

Fazit: In Deutschland selten, da viele Hunde geimpft sind. Durch Importe ungeimpfter Hunde aus Ost- und Südeuropa nimmt die Krankheit jedoch wieder zu. Ungeimpfte Tiere sind gefährdet und können an den Folgen sterben.

Erreger: Leptospiren (Bakterien)

Vorkommen: Zahlreiche Wild- und Nutztiere, insbesondere kleine Nagetiere

Auf Menschen übertragbar? Ja (Zoonose)

Übertragung:

  • Kontakt mit Urin von infizierten Nagetieren (diese scheiden massenhaft Leptospiren aus, ohne selbst zu erkranken)
  • Abgestandenes, kontaminiertes Wasser
  • Aufnahme über Schleimhäute oder Wunden

Inkubationszeit: 7 – 14 Tage

Symptome:

  • Einige Hunde symptomlos, können jedoch Erreger ausscheiden
  • Akute Infektion: schnelle Ausbreitung im Körper
  • Fieber, Mattigkeit, Futterverweigerung
  • Erbrechen, Durchfall, Austrocknung
  • Gelbsucht, erhöhter Harnabsatz
  • Husten, Atemnot
  • Befall aller Organe, v. a. Leber & Niere
  • Unbehandelt: multiples Organversagen → Tod

Prognose: Abhängig von Schwere & Zeitpunkt der Behandlung. Mit Antibiotika heilbar, aber schwere Verläufe oft tödlich. Überlebende können bleibende Leber- und Nierenschäden davontragen.

Vorsorge:

  • Wichtigster Schutz: Impfung
  • Kontakt mit Nagerkot vermeiden

Impfung:

  • Teil der routinemäßigen Kombinationsimpfung
  • Erstimpfung ab 8. Lebenswoche
  • Mehrere Auffrischungen im 1. Lebensjahr
  • Regelmäßige Folgeimpfungen auch im Erwachsenenalter

Fazit: Leptospirose ist eine Zoonose – auch Menschen können sich infizieren! Hauptinfektionsquellen sind Nagerurin und verunreinigtes Wasser. Durch konsequentes Impfen lässt sich der Hund wirksam schützen.

Erreger: Canines Parainfluenzavirus (CPIV) sowie zahlreiche weitere Viren und Bakterien

Vorkommen: Hunde

Auf Menschen übertragbar? Nein

Übertragung:

  • Tröpfcheninfektion über Atemluft und direkten Kontakt mit anderen Hunden
  • Ein infizierter Hund kann andere anstecken, bevor er selbst Symptome zeigt
  • Häufig in Zwingern, Hundeschulen, Tierpensionen usw.

Inkubationszeit: 3 – 10 Tage

Symptome:

  • Trockener, anfallsartiger Husten, oft mit Würgereiz
  • Niesen, Nasenausfluss, tränende Augen
  • In schweren Fällen: Fieber, Appetitlosigkeit, Entzündung von Mandeln, Bronchien, Lunge

Prognose: Todesfälle sind extrem selten

Vorsorge:

  • Teil des Zwingerhustenkomplexes; kein Impfstoff deckt alle Erreger ab
  • Impfung kann Infektionen nicht immer verhindern, aber Symptome deutlich mildern
  • Bei Fieber oder Lungenentzündung Tierarzt aufsuchen
  • Kontakt zu anderen Hunden möglichst vermeiden

Impfung:

  • Häufig Bestandteil der routinemäßigen Kombinationsimpfung
  • Erstimpfung ab 8. Lebenswoche, gefolgt von mehreren Auffrischungen im 1. Lebensjahr
  • Regelmäßige Auffrischung auch bei erwachsenen Hunden

Fazit: Parainfluenza ist hochansteckend. Eine Impfung ist ratsam und kann häufig die Krankheit verhindern. Erkrankte Hunde sollten isoliert werden; schwere Erkrankungen erfordern einen Tierarztbesuch.

Impfungen für Katzen:

  • RCP (Rhinotracheitisvirus, Calicivirus und
    Parvovirus)
    ab 8. Woche
  • Leukose
    ab 12. Woche
  • FIP (Feline Infektiöse Peritonitis)
    ab 12. Woche
  • Tollwut
    ab 12. Woche

Impfungen für Frettchen:

  • SP (Staupe, Parvovirose)
    ab 8. Woche
  • Tollwut
    ab 12. Woche

Impfungen für Kaninchen:

  • Myxomatose
  • RHD 1+2 (Rabbit haeorrhagic disease, "Chinaseuche")